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Hans-Peter Graner ist als Stadtplaner und Zielgebietskoordinator der Stadt Wien für den dritten und elften Bezirk zuständig. Er blickt in Erdberg auf eine gute Zukunft.
Soeben hat die österreichische Bundeshauptstadt die Zwei-Millionen-Menschen-Schallmauer durchbrochen. Das bedeutet für die Stadtplaner:innen sowohl Herausforderungen als auch Chancen, wie Hans-Peter Graner, Stadtplaner der Stadt Wien, betont. Gerade der „Erdberger Mais“, jenes Gebiet, in dem enna als erstes Work-Life-Building der Stadt entwickelt wird, befindet sich seiner Meinung nach auf einem guten Weg. Auch das Thema Naherholung für Mitarbeiter:innen rückt immer mehr in den Fokus der Stadtplanung.
Was bedeutet das Überschreiten der Zwei-Millionen-Grenze für Sie als Stadtplaner?
Die Stadt stellt an sich selbst den Anspruch, den Grünflächenanteil im Stadtgebiet konsequent bei 50 Prozent zu halten. Das ist eine Herausforderung – auch der sogenannte „Erdberger Mais“ muss hier seinen Anteil leisten. Hier gehen wir bis 2035 von einer schrittweisen Ansiedlung von 20.000 Einwohner:innen und 50.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen aus. Und das ist eine Größenordnung, in der man schon sehr bewusst Grünflächen etablieren muss.
Wie gehen Sie dabei vor?
Wir setzen auf bessere Erreichbarkeit bestehender Großgrünräume – wie den „Grünen Prater“. Hier sind wir bestrebt, immer bessere Anbindungen über den Donaukanal in den Prater zu schaffen. Deshalb ist zusätzlich zum „Gas- werksteg“ langfristig ein weiterer angedacht – der Kappsteg im Bereich der Kappgasse. Weitere kleinflächig eingestreute Grünbereiche sollen zudem aufgewertet werden.
Und was ist das spannendste Leuchtturmprojekt in der Gegend?
Es ist ein Projekt, das schon seit gut 20 Jahren in Vorbereitung ist und nun für den Wiener Gemeinderat beschlussfertig ausverhandelt werden soll: die Errichtung eines Zentralparks. Das ist eine Parkanlage auf einer Fläche von 4,7 Hektar direkt zwischen dem sogenannten „Panoramaweg“ (ehemalige Schlachthausbahntrasse) und den Gasometer-Türmen. Dieser Zentralpark wird die Gegend genauso aufwerten wie die Wien Holding-Arena.
Was hat es mit der WH-Arena auf sich?
Diese Veranstaltungslocation wird für maximal 20.000 Besucher:innen ausgelegt sein und die Wiener Stadthalle als Großlocation ablösen. Spannend ist an dieser Entwicklung außerdem, dass das dazugehörige Verkehrsgutachten davon ausgeht, dass ungefähr 85 Prozent der Besucher:innen öffentlich anreisen werden. Eine Verdichtung der Öffis ist also zu erwarten. Das wird dem gesamten Umfeld zugutekommen.